Übersicht Sportbootschleusen am Main
Unter ELWIS findet man eine Übersicht über alle Sportbootschleusen am Main. Dort ist auch hinterlegt, ob die Sportbootschleusen geöffnet sind.
Ab Schleuse Obernau (oberhalb von Aschaffenburg) flußaufwärts sind die Sportbootschleusen nur noch 2,50 m breit. Bis dort hin sind die Sportbootschleusen 3,50m bzw 4,00 m breit.
Sportbootschleuse Eddersheim
Die Sportbootschleuse Eddersheim befindet sich am rechten Ufer. Achtung: Hier gibt es häufig Angler. Vor der Schleuse kann man im Oberwasser bei geschlossenem Schleusentor problemlos anlegen. Das Schleusen talwärts ist kein großes Problem. Die Bediener der Schleuse sollten aber keine Höhenangst auf der Leiter beim Abstieg haben. Ein Einstieg in das Boot ausserhalb der Schleusenkammer ist nur sehr schwierig möglich.
Vorsicht! Oberhalb des Sandstrandes ist ein Unterwasserbauwerk, was 1/3 der Flussbreite nach Westen ragt. Zu sehen ist davon tückischerweise nichts. Also ziemlich am Nordufer (Eddersheim) halten.
Wenn man bergwärts Schleusen möchte hat man echt Glück, wenn das Schleusentor offen ist. Ansonsten kann man den Schleusenbediener nur an der steilen Leiter über den Bug absetzen. Dabei sollte man unbedingt eine Schwimmweste tragen. Schlauchboote können evtl. an der Treppe im Unterwasser anlegen. Nach dem Absetzen des Schleusenbedieners einfach im Unterwasser treiben lassen bis das Schleusentor offen ist.
Sportbootschleuse Kostheim
Die Schleuse für Sportboote befindet sich in der Flußmitte zwischen Wehr und Berufsschleuse. Bei der Fahrt talwärts kann man links vor der Schleuse bei geschlossenem Tor anlegen. Die Kante der Kaimauer ragt meist nur wenig über die Wasseroberfläche hinaus. Daher die Fender ganz tief ausbringen. Dies gilt vor allem auch bei der Einfahrt vom Oberwasser in die Schleuse. Wenn der Wind von schräg hinten kommt, dann treibt es das Boot direkt auf die Kaimauer in der Schleuse. Fender rollen sich gerne nach oben, also im Oberwasser langsam ein- und ausfahren. Die Wasserhöhe im Unterwasser der Schleuse ist vom Wasserstand des Rheins abhängig. Vor allem bei Niedrigwasser des Rheins vorsichtig und langsam fahren. Ein allgemeiner Tipp ist es, sich auf der gedachten Linie zwischen Sportbootschleuse und dem hohen Industrieschornstein zu halten.
Wenn man bergwärts schleust sollte man im Unterwasser ebenfalls die Linie zwischen Schornstein und Sportbootschleuse einhalten. Es gibt Felsen im Unterwasser, die nur bei Niedrigwasser zu sehen sind. Sie liegen ziemlich genau in der Mitte des „Sees“. Hier haben sich schon einige Schrauben von Ihrem Besitzer getrennt. Wer hier zu schnell nach Norden abdreht sitzt auf.
Im Oberwasser bietet sich die Gelegenheit zum Erholen; außerhalb der Fahrrinne sogar relativ ungestört. Nur ab und zu fährt ein Führerscheinneuling mit hoher Heckwelle zur Sportbootschleuse durch. Dann muss man kurz seinen Kaffee oder das Bier (alkoholfrei) festhalten, bis die Wellen durch sind.